Abbrucharbeiten sind Teil von Bauvorhaben im Neubau- und Sanierungsbereich oder bei der kompletten Neustrukturierung einer Fläche. Nichtfunktionales und Defektes wird dabei entfernt. Die Methoden reichen vom personellen über den maschinellen Einsatz bis zur Sprengung. Ein zunehmend wichtiger Aspekt ist die fachgerechte Entsorgung mit den Möglichkeiten des Recyclings.
Von der Entkernung bis zum Abriss
Im Zuge von Neubauprojekten und Sanierungen spielt der Rückbau eine große Rolle. Defektes, Nichtfunktionales oder ästhetisch nicht Erwünschtes soll entfernt werden. Abriss ist Teil von Sicherungsarbeiten und kann auch bei Planungen von Entsiegelung und Renaturierung eine Rolle spielen.
Beim Bauen im Bestand werden Grundrisse zeitgemäß angepasst und Räume vergrößert oder es erfolgt ein Rückbau nach Vorgaben des Denkmalschutzes. Eine Entkernung legt die tragenden Strukturen frei, entfernt unerwünschte Einbauten und ermöglicht eine architektonische Neustrukturierung.
Vor einem völligen Abriss von Gebäuden, die funktional weiterhin gebraucht werden, erfolgt eine Modernisierungsprüfung. Übersteigen die Kosten des Erhalts und der Sanierung den Rahmen, erweisen sich Abriss und Neubau als wirtschaftlicher.
Verschiedene Methoden des Abbruchs
Der Bereich reicht vom einfachen händischen Abbrechen mit dem Bohrhammer bis zu umfänglichen Abrissarbeiten mit Abrissbirne und Sprengung. Der Einsatz der Methoden richtet sich nach Größe und Umfang des Projekts sowie nach dem Material.
Das Einreißen von nichttragenden Wänden erfolgt in mehreren Schritten mit Trennschleifer, Vorschlaghammer, Meißel und Brecheisen. Dabei werden Mauersteine bzw. Mauerteile nach und nach abgetragen und stützende Elemente demontiert. Demontagen werden auch bei Rückführungen im Trockenbau oder bei Gebäuden wie Schuppen oder Scheunen eingesetzt. Das Zerschlagen mit einer Abrissbirne oder die kontrollierte Sprengung kommen bei einem Totalabriss infrage.
Abbrucharbeiten und Recycling
Ein wesentlicher, zunehmend beachteter und durch Vorschriften geregelter Aspekt ist die Entsorgung. Dabei wird auf Recycling in unterschiedlichen Bereichen gesetzt.
So werden Fachwerkbauten in Gänze demontiert, um sie saniert an anderen Stellen neu zu errichten oder Bauteile zu gewinnen. Die Abrissarbeiten werden entsprechend achtsam durchgeführt. Das Verfahren bewährt sich mittlerweile bei vielen Bauten. Es ist ein respektabler Markt für historische Baustoffe entstanden.
Auch bei allen anderen Materialien wird sorgfältig getrennt, um Recyclingmaterial zu gewinnen und Abfälle sachgerecht zu entsorgen. Regulierend wirken die Kosten: Während gemischte Abfälle teuer sind, lassen sich beispielsweise Metalle noch verkaufen.
Vorschriften bei Abbrucharbeiten
Vor Beginn von Abbruch- und Abrissarbeiten sind auch im privaten Sektor verschiedene Aspekte zu prüfen. Das beginnt beim statischen Abgleich, geht in rechtliche Bereiche und berührt Fragen des Denkmalschutzes. Regional unterscheiden sich die Vorschriften.
Generell sollte ein Abbruch genau geplant werden. Vor dem Abriss eines Hauses ist Rücksprache mit dem zuständigen Bauamt zu halten. Ein Großteil der Arbeiten erfordert eine entsprechende Qualifikation und kann nur von Fachfirmen durchgeführt werden.
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